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Auszeichnung zum Familienstützpunkt

St. Anna in Teuschnitz ist "Familienstützpunkt"

Der katholische Kindergarten Teuschnitz trägt als erster im Landkreis Kronach die Auszeichnung. Es handelt sich um ein Netzwerk für Eltern in Kindertagesstätten nach den Qualitätskriterien der Erzdiözese.

Strahlende Kinder beim Frühstück in geselliger Runde, beim Aussuchen ihrer Lieblingsbücher in der Bibliothek und als Wasserratten im Schwimmbad - diese und noch e weitere schöne Fotos liegen ausgebreitet auf einem Tisch im Teuschnitzer Kindergarten.

Lächelnd betrachtet die kleine Gesprächsgruppe, die am Tisch Platz genommen hat, die Schnappschüsse. Pfarrer Joachim Lindner ist da, Elternbeirätin Doreen Bayer sowie die Kooperationspartner des Kiga, Anita Raab von der Bibliothek, Franz Tautz von der DLRG Teuschnitz sowie Janet Januszewski, Projektmanagerin des Seniorenprojekts "In der Heimat wohnen", Kindergartenleiterin Ulla Förtsch und Erzieherin Linda Jungkunz.

Sie alle freuen sich, dass Hildegard Thoma, Fachberaterin für Kindertagesbetreuung vom Diözesan-Caritasverband, nach Teuschnitz gekommen ist, um dem Kindergarten die Auszeichnung Familienstützpunkt zu überreichen.

"Katholische Kindertagesstätten auf dem Weg zum Familienstützpunkt" war ein Projekt, das die Erzdiözese Bamberg als Beitrag zum 1000. Bistumsjubiläum im November 2006 gestartet und über zwei Jahre hinweg durchgeführt hat. Danach wurde es zu einer Fortbildung, die der Diözesan-Caritasverband und der Caritasverband Nürnberg gemeinsam für Kindertagesstätten anbieten", erklärt Thoma.

Vertraute Ansprechpartnerinnen

Die Kindergarten-Mitarbeiterinnen seien vertraute Ansprechpartnerinnen und könnten einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Schwierigkeiten leisten. "Die Familienorientierung rückt mehr in den Mittelpunkt, beide Seiten gehören zusammen - Einrichtung und Eltern. Das wirkt sich sehr positiv auf die Entwicklung des Kindes aus", zeigte sich Thoma sicher, die den Kindergarten Teuschnitz als eine "kleine Perle im Frankenwald" bezeichnet.

Die Umsetzung sei von Kindergarten zu Kindergarten sehr verschieden. Es gebe zwar Qualitätskriterien, aber kein vorgefertigtes Modell. Jeder müsse seinen eigenen Wege finden und seine eigenen Schwerpunkte setzen.

Der Kiga Teuschnitz hat seinen Weg gefunden - mit einem Programm unter dem Leitfaden "Miteinander, Füreinander - Gemeinschaft macht uns stark". Vieles davon, so Kiga-Leiterin Ulla Förtsch, habe es schon vorher an der Einrichtung gegeben. Jetzt aber gehe man bewusster und intensiver damit um und konzentrierte sich mehr darauf.

Erfreulicherweise verfüge man in Teuschnitz über ein intaktes Vereinsleben sowie über wertvolle Institutionen und Einrichtungen wie beispielsweise die Bibliothek oder das Seniorenprojekt "In der Heimat wohnen". Der Kindergarten wolle einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder und Familien diese Angebote besser nutzen und sie ein wenig anschubsen.

Für die Vorschulkinder gibt es im Kindergarten die Projekte "Wasser" und "Lesen", für Mütter eine gemeinsame Auszeit in der Therme. Außerdem initiierte man das Gute-Laune-Frühstück mit den Senioren von "In der Heimat wohnen" - sicherlich eine Besonderheit in Reihen der insgesamt 45 bestehenden Familienstützpunkte in der Erzdiözese.

Sehr erfreut über die Vernetzung der beiden Projekte zeigt sich die Projektleiterin des Seniorenprojekts, Janet Januszewski, die den Mehrgenerationen-Gedanken als sehr positiv empfindet. Auch Franz Tautz von der DLRG Teuschnitz, mit der der Kiga schon seit Jahren sehr verbunden ist, begrüßt die Kooperation sehr.

Bei gemeinschaftlichen Schwimmbadbesuchen lernten die Kinder nicht "nur" - soweit noch erforderlich - das Schwimmen, sondern auch beispielweise Baderegeln und wie man sich im Schwimmbad verhält. "Eine tolle Sache" ist laut Elternbeirätin Doreen Bayer die gemeinsame Auszeit für Mütter in der Therme Bad Steben. Die Mütter lernten sich dadurch besser kennen.

In der Bibliothek nutzt man beispielsweise das "Büchergeister"-Angebot, zudem machen alle Vorschulkinder ihren Bibliotheks-Führerschein. Auch die familienfreundlichen Öffnungszeiten leisten einen Beitrag zum Familienstützpunkt. Die Randzeitenbetreuung beginnt um 6 Uhr. Fünf solcher Tagespflegeplätze gibt es im Kindergarten, ab September sind alle belegt.

Das Projekt wird von der Erzdiözese mit 6000 Euro gefördert. Der Teuschnitzer Kiga hat davon einen "Kinderbus" für sechs Krippenkinder für Ausflüge angeschafft.

Bericht / Quelle: Heike Schülein
Datum: 03.08.2014